Dieser Artikel ist von 2011 aber natürlich zeitlos aktuell bzgl. wie eine Beziehung von zwei Adslern auch aussehen kann mit ihren ganz eigenen Ausprägungen von ADS und ADHS, also Mischformen des Störungsbildes.
Beziehung mit einem oder zwei Betroffenen ist so schwierig wie jede andere Beziehung auch und doch gilt es in der Regel bei Problemen genauer auf die ADS spezifischen Bedürfnisse zu achten, es gilt erst die Probleme zu analysieren und dann nach Lösungsansätzen zu forschen. In meiner Arbeit geht es nie um die Unterscheidung „normal“ „nicht normal“ sondern darum, die individuellen Bedürfnisse zu spüren, auszusprechen und damit Lösungen zu finden, um für beide die gewünschten Vorteile zu erreichen. Sich lieb haben ist schön, reicht aber nicht.
Beziehung ist auf Dauer Arbeit (ich will hier keinen verschrecken!) und dann geniessen können, was man sich erarbeitet hat (das ist dann die Belohnung ;O)) Der Genuss ist die entstandene Freude an sich und seinem Partner, an der Nähe, dem Insichsein, dem Wandel (bloß nicht festhalten) und der Stärke für sich selbst und den Anderen – unbeschreiblich viele Gefühle und persönlich gesprochen: mir steht die Welt der Beziehung offen, wenn ich will, keiner von uns ist gleich und das ist gut so. Seid mutig – tut es!